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Schau(e)riges Wetter für den Böögg
In Zürich findet an diesem Wochenende das Sechseläuten statt. Am Sonntag und Montag ist das Fest aber nicht gerade vom Wetterglück begünstigt. Am Sonntagmorgen ist es zwar noch föhnig und oft trocken, am Nachmittag kommen aber erste Regengüsse auf. Der Sechseläutenmontag startet zwar nass, am Nachmittag wird es veränderlich mit Schauern, aber auch kurzen sonnigen Phasen.
Am Freitagabend startete das Zürcher Sechseläuten 2022 bei sonnigem und mildem Frühlingswetter auf dem Lindenhof. Vor sehr viel Publikum und in Anwesenheit des Urner Landammanns Urban Camenzind präsentierte sich der Gastkanton Uri von seiner besten Seite. Am Samstag hatte es viele Wolken und bei Bise und 14 Grad war es nur mässig warm, immerhin blieb es bis in die Nacht zum Sonntag trocken. Erst späte Heimkehrer von den Zunftbällen brauchten zum Teil einen Schirm.
Kinderumzug: Achtung Regengüsse
Am Sonntagmorgen ist es wieder leicht föhnig und trotz vieler Wolken meist trocken. Am Nachmittag kommen aber Regengüsse auf, die auf den Abend immer häufiger und intensiver werden. Bei Temperaturen um 12 Grad und zeitweise kräftigem Wind ist es nicht wirklich frühlinghaft. Pelerine und ein rechter Pullover sind nicht nur den Kindern, sondern auch den Eltern am Strassenrand, empfohlen.
Doch noch Sonnenstrahlen für den Böögg?
Am Montagvormittag gehen immer wieder Regengüsse nieder, und der Böögg steht mindestens zeitweise im Regen. Am Nachmittag wird es wechselhaft. Es sind sogar kurze Sonnenstrahlen möglich, allerdings ziehen auch weitere Regengüsse über die Region Zürich. Nicht nur für die Zünfter und ihre Ehrengäste drängt sich eine wasserfeste Pelerine auf, sondern natürlich auch für die zahlreichen Angehörigen und Freunde des Sechseläutens entlang der Umzugsroute. Die Temperaturen liegen zwischen 11 Grad während den Schauern und 14 Grad während kurzen Aufhellungen. Es bleibt also abzuwarten, wie viele Schauer bis am Montagabend tatsächlich genau den Böögg treffen. Nach den trockenen Wochen vor dem Sechseläuten wird das Holz vielleicht doch nicht allzu nass, und der Böögg verliert schon nach weniger als 30 Minuten den Kopf.
Fazit: Der Mond hat versagt
Am Osterwochenende, dem eigentlichen Termin des Sechseläutens, herrschte meist wolkenloses Wetter, und es wäre ein traumhaftes Sechseläuten geworden. Leider war vier Stunden zu früh Vollmond, nämlich am Samstagabend um 20.55 Uhr. Hätte der Vollmond erst am Sonntagmorgen um 1 Uhr stattgefunden, wäre am 24. April Ostern gewesen, und die Zürcher Zünfter hätten vor einer Woche ein sagenhaftes Frühlingsfest genossen. Vielleicht ist es aber auch nur die Retourkutsche an die Urner für den miesen Sommer 2021. Der Böögg war 2021 in der Schöllenen schon nach knapp 13 Minuten verbrannt, aber von warmem Sommerwetter war 2021 keine Rede, weder in Zürich und schon gar nicht im Kanton Uri!
Für weitere Auskünfte:
Felix Blumer, SRF METEO Mobile: 079 237 80 20
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